Kiosk
Sammlung Robert Lebeck zur Geschichte der Fotoreportage von 1839 bis 1973
Die erste Sammlung: „Kiosk“ von Robert Lebeck
„Kiosk“ ist die einmalige Dokumentation der Geschichte der Fotoreportage. Die Sammlung des berühmten Fotografen Robert Lebeck (1929-2014) umfasst über 30.000 Exponate von Zeitungen und Magazinen von 1839 bis 1973 - vom ersten Foto, das in einer Zeitung veröffentlicht wurde, bis zur letzten Ausgabe des legendären „Life“-Magazines. Robert Lebeck erhielt 2002 dafür den renommierten Infinity Award des International Center of Photography (ICP) in New York. „Mein Ehrgeiz ist es, eine der besten Sammlungen aufzubauen. Eine Museumssammlung sollte es sein, die wirklich keinen wichtigen Fotografen auslässt,“ so Lebeck 2001. Dabei war er immer auch an einem internationalen Vergleich interessiert. Robert Lebeck suchte nach herausragenden Reportagen und achtete darauf, dass so große Namen wie UMBO, Alfred Eisenstaedt, Margaret Bourke-White, Erich Salomon, Dorothea Lange, Robert Capa und viele mehr vertreten waren. So ist eine einmalige Sammlung der Geschichte der Fotoreportage entstanden, die den Rang eines Nationalen Kulturgutes besitzt.
Mit Hilfe des Deutschen Pressemuseums im Ullsteinhaus (DPMU) konnte diese wertvolle Sammlung, die im Range eines Nationalen Kulturgutes steht, nun in Berlin gehalten werden. 2016 hat das DPMU mit Fördermitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin die Sammlung zu Gunsten des Landes angekauft.
Das DPMU hat das alleinige Nutzungsrecht für die nächsten 30 Jahre und wird „Kiosk“ in den kommenden Jahren digitalisieren, wissenschaftlich erschließen und ausstellen.
Der Fotograf Robert Lebeck
Robert Lebeck (1929-2014) hat wie kaum ein anderer den deutschen Fotojournalismus geprägt. Sein sicheres Gespür für aktuelle Themen und die Begabung, sie mit eindrücklichen Bildern zu erfassen, machten ihn zu einem Star der deutschen und internationalen Reportagefotografie der Nachkriegszeit. 1991 erhielt er den Dr.-Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie, 2002 den Infinity Award für die Publikation „Kiosk“ vom International Center of Photography (ICP) in New York. 2007 bekam er als erster Fotograf den Henri-Nannen-Preis für sein Lebenswerk. Robert Lebeck hat sich auch als Sammler historischer Fotografien und illustrierter Zeitungen und Zeitschriften einen Namen gemacht. Er gehörte 2011 zu den Gründungsmitgliedern des Deutschen Pressemuseums im Ullsteinhaus e.V.